Hohenems (432 m) bettet sich am Ostrand des Rheintals malerisch zu Füßen hoher Berge und steiler Felswände. Auf dem Steilabsturz des Schloßberges (700 m) ist die Ruine Alt-Ems, einstmals eine der wichtigsten staufischen Festungen auf dem Weg nach Italien. Nahbei Schloß Glopper oder Neu-Ems, (Privatbesitz) mit Palas und Bergfried, 1343 erbaut und 1420 wiederaufgebaut. Die jüngste Stadt Vorarlbergs ist ein historischer Ort, seit der Zeit Rudolfs von Habsburg reichsunmittelbare Herrschaft der Ritter von Ems, 1560 Reichsgrafschaft, seit 1765 in österreichischer Obhut. Die Grafen von Hohenems waren die einzigen Papstnepoten deutscher Zunge. Zur höheren Ehre der Familie ließ Markus Sittich, Neffe von Pius IV., Kardinal in Rom, nach Plänen des italienischen Architekten Martino Longo ab 1562 das stattliche Renaissanceschloß am Bergfuß bauen.
Dort kam 1574 Markus Sittich 11. auf die Welt, der später als Fürsterzbischof von Salzburg zu Ruhm gelangte. In der 1796/97 neugebauten Pfarrkirche (Deckenfresken des Maulbertsch-Schülers Andreas Brugger, 1798) ein interessanter Hochaltar der Renaissance. An die einstige jüdische Gemeinde (Judenansiedlung seit 1617) erinnern der Friedhof und das 1990 in einer n eoklassizistischen Villa (1864) eingerichtete Jüdische Museum. Am Alten Rhein gibt es auf 7,5 Hektar Fläche das Erholungszentrum Rheinauen mit Strandbad (Naturbadesee). Auf 600-700 m Seehöhe befindet sich das Erholungsdorf Ems-Reute, noch höher zum Wandern, Bergsteigen und Skifahren (Skilifte) das Alpgebiet Schuttanen (1000 - 1200 m), Klettern im Klettergarten der "Löwenzähne". Auch Sportfliegen ist in Hohenems möglich.